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Freitag, 9. März 2012

Leerverkäufe bei den Banken oder "aus der beliebten Reihe - alles schonmal da gewesen"

Aloha Freunde,

dies Gedicht ist leider nicht von Kurt Tucholski, aber dennoch sehr empfehlenswert.
Kiekste hier,
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben

Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten

tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,

haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,

kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?

Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,

und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen

hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,

fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen

das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.


Gedicht ist nicht von Kurt Tucholsky. Es stammt vielmehr aus dem September 2008 und aus der Feder des Österreichers Richard Kerschhofer.


http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:out-of-office-dichtung-und-wahrheit/432416.html


http://diepresse.com/home/wirtschaft/finanzkrise/426781/Der-TucholskySchwindel
Gruß
"ab ins Wochenende" Icke

Tipp für heute:
Ãœber die Zweckentfremdung der Demenz sinnieren :o)


Bild von hier

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