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Dienstag, 3. Januar 2012

Nanopartikel: Niedliche, kleine Killer

Aloha Freunde,

man fragt sich, welches Potenzial in uns allen stecken könnte, wenn nicht so lustige kleine Stolpersteine unsere Wege kreuzen würden. Kiekste hier;

Nanopartikel: Niedliche, kleine Killer


Zum ersten Mal gelang Klinikern der Nachweis, dass eingeatmete Nanopartikel beim Menschen schwere Schäden in der Lunge auslösen und zum Tod der Patienten führen können. Die Publikation dürfte Umweltmediziner weltweit vor neue Herausforderungen stellen.


Für die Ärzte am Pekinger Chaoyang Hospital waren die Frauen von Beginn an auffällig. Kurzatmigkeit, pleurale Effusion und Perikardergüsse bestimmten das klinische Bild, und das, obwohl die zwischen Januar 2007 und April 2008 eingelieferten Patientinnen jung und ansonsten kerngesund waren. Noch nie hatten sie geraucht, und auch sonst schien die Anamnese keine besonderen Risiken aufzuzeigen. Die sieben Frauen hatten jedoch vor der Einweisung in die chinesische Eliteklinik in Sachen Therapie eine wahre Odyssee durchlaufen: Von Antibiotika bis zu Wirkstoffen gegen Tuberkulose hatten Ärzte an anderen Krankenhäusern versucht, die kuriose Malaise zu kurieren vergeblich. Der Vorstoß des pleuralen Ausflusses nahm derart zu, dass die Mediziner die nationale Seuchenbehörde einschalteten und anhand einer exakten Durchleuchtung der Lebensumstände der Frauen am Ende fündig wurden.

Winzige Polyacrylat-Nanopartikel, die die Frauen an ihrer gemeinsamen Arbeitsstelle inhaliert hatten, lösten nach Ansicht der Ärzte den GAU im Körper der Patientinnen aus. Trotz alle Bemühungen der chinesischen Mediziner überlebten zwei Frauen die Attacke der Nanopartikel nicht. Ihr Tod, so viel scheint bereits jetzt festzustehen, wird womöglich eine globale Wende bei der Risikobewertung der Nanotechnologie auslösen.

Denn nie zuvor ist es Wissenschaftlern gelungen, beim Menschen den kausalen Zusammenhang zwischen inhalierten Nanopartikeln und ihren toxischen Nebenwirkungen nachzuweisen. Zwar attestieren Tierversuche seit Jahren, dass die atomaren Winzlinge mitunter Nieren und Leber, ebenso wie die Lunge angreifen können. Schädigende Wirkungen bei exponierten Menschen indes waren bis dato zwar vermutet, aber nicht klinisch belegt worden.

Der Pekinger-Nano-Fall beendet die Ära der vermeintlichen Sicherheit einer Technologie, die immer noch zu den vielversprechendsten des 21. Jahrhunderts zählt. Ungewohnt offen publizieren die Chinesen, was in Peking Ärzte in Angst und Schrecken versetzte:

Inhalierte Nanopartikel scheinen die inneren Organe zu befallen zu können und dringen bis tief in die Zellen des Organismus ein.

Wer die Studie im Original liest, findet zwangsläufig Parallelen zu Michael Crichtons Bestseller Beute, in dem Nanoteilchen den Menschen befallen doch anders als bei Crichton sind die Vorkommnisse in Peking Realität.

Globales Umdenken in Punkto Sicherheit scheint nötig


So führte die über einen Zeitraum von fünf Monaten erfolgte Inhalation der Nano-Polyacrylate an der Arbeitsstelle neben den bereits erwähnten Leiden auch zur Ausbildung von Lungenfibrose bei den betroffenen Frauen. Ferner fanden die Forscher Polyacrylate mit in einer Größenordnung von 30 Nanometern im Karyo- und Zytoplasma des Lungengewebes ihrer Patientinnen. Damit nicht genug. Auch hafteten sich die Nanopartikel an die Membran der roten Blutkörperchen was ebenfalls zum ersten Mal in einem klinischen Umfeld anhand realer Patientendaten nachgewiesen werden konnte. Ausgerechnet die geringe Größe der Partikel macht es den Medizinern schwer, dagegen anzukämpfen. Die Patienten können Lungenfibrosen entwickeln, die gegenüber etlichen Therapieformen resistent sind, mahnt Studienautor Yuguo Song im European Respiratory Journal (ERJ), wo die Studie am 19. August 2009 erschien. Als besonders heikel gilt Song zufolge vor allem ein Aspekt: Die krankmachenden Polyacrylate dienten quasi als Nano-Träger für Farben, die als industriell besonders wertvolle Beschichtungen in der Druckindustrie zum Einsatz kamen. Tatsächlich ist die Einsatzbreite der Nanopartikel enorm, rund 200 Milliarden Euro soll der globale Markt allein im Jahr 2010 ausmachen. Die chinesischen Ergebnisse werden womöglich zu veränderten Rahmenbedingungen führen - auch hierzulande.


Noch aber geben sich viele Wissenschaftler gelassen und setzen in erster Linie auf das therapeutische Potenzial. So entwickelt an der Berliner Charité Berlin eine Klinische Forschergruppe eine neue Klasse von magnetischen Nanopartikeln als Kontrastmittel für die Magnetresonanztomografie.
Noch im September 2008 versetzten die speziellen Eigenschaften der Winzlinge sogar die DFG in Begeisterung: Die neuartigen Partikel sind ungewöhnlich klein und mit Oberflächenbeschichtungen versehen, die es den Partikeln erlauben, im Körper besonders gezielt an den zu untersuchenden Ort zu kommen. Nach der Pekinger Studie wird man genau das in einem anderen Licht betrachten müssen.


Quelle:
http://news.doccheck.com/de/article/174082-nanopartikel-niedliche-kleine-killer/


Gruß
Icke


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http://aufstiegshype-2012.blogspot.com/2011/11/morgellons-598392400-nanopartikel.html

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